Evert Metting, geboren am 14.09.1910, war eine der großen Persönlichkeiten im Rheder Fußballverein. Als Zollbeamter in die Emsgemeinde gekommen, hatte er schnell seine Liebe zum Fußball entdeckt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er zusammen mit anderen Sportkameraden den SV Neurhede und war jahrelang Vorsitzender, bevor er zum SuS Rhede wechselte. Nach dem plötzlichen Tod von Heribert Konken übernahm er 1963 für drei Jahre den Vorsitz. Evert Metting war über Jahrzehnte hinweg in unterschiedlichen Funktionen tätig: Als Trainer und Fußballobmann in den Herrenmannschaften und als Betreuer und Übungsleiter für unzählige Schüler- und Jugendmannschaften. Mit „Onkel Metting" redeten ihn die Kleinsten des Vereins an. Aus dieser liebevollen Anrede wurde im Laufe der Zeit „Opa Metting", auch daran kann man erkennen, wie lange der vorbildliche Sportsmann im Verein aktiv war. Die große Leidenschaft des Evert Metting war das „Pfeifen". Seine Schiedsrichterprüfung hatte er 1929 abgelegt und war seitdem als Unparteiischer aktiv. Die Schiedsrichtervereinigung im Kreis Aschendorf-Hümmling wurde nach dem Weltkrieg durch seine Initiative ins Leben gerufen. 54 Jahre war er als Schiedsrichter von der Kreisklasse bis zur Verbandsliga im Einsatz. Für diese einmalige Leistung wurde er im September 1979 ausgezeichnet.
Es war der fußballbegeisterte Pfarrer Korte, der „die Liebe, das Verständnis, das Taktgefühl und die Ausdauer" hervorhob, mit der Evert Metting junge Sportfreunde motivieren konnte.
Evert Metting starb am 19.12.1987 - er gehört ohne Zweifel zu den Menschen, die sich um den Fußballsport verdient gemacht haben.
Ein Stück SuS-Geschichte: 28 Jahre - von 1966 bis 1994 - bestimmte Theo Wiemker das Geschehen als Vorsitzender des SuS Rhede. Für diese einmalige Leistung und für seine großen Verdienste erhielt er im Herbst 1994 die Goldene Ehrennadel des Landessportbundes ausgehändigt; zuvor war er bereits vom Kreissportbund ausgezeichnet worden.1966 hatte Wiemker, damals 2. Vorsitzender und drei Jahre im Spielausschuß tätig, das Amt von seinem Vorgänger Evert Metting übernommen. Er führte den SuS durch gute und weniger gute Zeiten. Dabei waren die großen Erfolge und Meisterschaften nicht allein von Bedeutung. Kameradschaft, Verständnis und Einsatzwillen - das waren die Eigenschaften, die Theo Wiemker nicht nur von den Spielern verlangte, sondern die er auch selbst vorlebte. Eine klare Absage erhielten die Befürworter des „bezahlten Fußballs" in den siebziger Jahren: „Lieber mit Idealismus in der 3. Kreisklasse, als mit Geld in der Verbandsliga." Gerne erinnert sich Theo Wiemker an die sechziger Jahre, in denen der SuS Rhede Meister der Bezirksklasse Osnabrück wurde und den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte. Die Älteren unter uns kennen ihn aus dieser Zeit, als er persönlich noch vor den Spielen die Plätze markierte. Der Ausspruch eines Mitglieds bei der Wahl zum Vorsitzenden kennzeichnete am treffendsten, wie sehr sich Wiemker für den Verein einsetzte: „Wir bekommen keinen Vorsitzenden wieder, der den Sportplatz besser abzeichnet als er." Unter seiner Leitung und mit seiner Unterstützung wurden auch die Rahmenbedingungen des Vereins positiv verändert. Durch die Errichtung der Sportanlage „Emspark" mit zwei Spielplätzen und den Bau der Dreifachturnhalle konnte sich der Verein ausweiten und den Rheder Bürgern neue Sportarten anbieten. Diese Veränderungen waren nur möglich, weil es ein produktives Miteinander zwischen dem Sportverein und den Vertretern der Gemeinde Rhede gab. Theo Wiemker hat es im Laufe seiner langen Vereinsführung immer wieder verstanden, sich den Veränderungen und Herausforderungen zu stellen. Unter seiner Federführung wurde der SuS vom reinen Fußballclub der fünfziger Jahre zum Breitensportverein der achtziger Jahre. Auf der Generalversammlung im Februar 1994 wurde Theo Wiemker zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Sein langjähriger Mitstreiter, der stellvertretende Vorsitzende Heinz Kamphus, sprach den Dank aller Mitglieder aus, indem er feststellte: Du hast viel für den SuS Rhede getan.
Theo Wiemker verstarb im Jahre 2008.
Wir werden Ihm ein ehrendes Andenken bewahren!